Die Gefahren

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JEDER
            
der sein Chinchilla laufen läßt muß sich im Klaren sein das er seine Chins ziemlich großen Gefahren aussetzt. Nun werden einige von Euch bestimmt sagen "so ein Quatsch", aber glaubt mir, ich habe auch mal so gedacht, bis ich die schmerzliche Erfahrung machte das es kein Quatsch ist. Ich habe meine Chins jeden Abend laufen gelassen und auch immer alle Kabel mit Decken überdeckt oder mit Brettern die Wege zu Kabeln verbaut. Ich dachte das würde reichen und war mir total sicher das meine Chins nie in Kontakt mit einem Kabel kommen würden. Dann kam ein Anruf und meine Aufmerksamkeit galt nun nicht mehr 100%ig meinen freilaufenden Chinchillas und irgendwie schien Amadea es gemerkt zu haben. Ich frage mich heute immer noch wie sie in Reichweite dieses Kabels kommen konnte und ich kann es mir auch nicht erklären, aber sie hat es leider geschafft. Naja und wie Chinchillas nunmal sind knabberte sie das Kabel an, nur leider biss sie zu fest zu und ihre Zähne blieben im Kabel hängen. Sie hatte keine Chance wegzukommen und durch den starken Strom wurde sie getötet. Diese quälenden Fragen danach, wie konnte sie an das Kabel kommen, warum habe ich telefoniert, warum habe ich nicht mehr auf sie geachtet, machen das was geschehen war auch nicht mehr rückgängig. Einige von Euch werden nun sagen..."ach mein Chinchilla geht nicht an Kabel dran"...aber auch ich habe mal so gedacht. Ich will hier keinen belehren oder so, ich möchte Euch einfach nur vor einer solchen schmerzlichen Situation warnen. Wenn ihr eure Chins laufen lasst, dann passt 100%ig auf sie auf!!!!

 

                                                                       

 

Hier seht ihr ein kleines Loch im Käfig vom Amadeus, habe mir wirklich keine Sorgen darum gemacht und wollte es einige Tage später ganz machen.

Am nächsten Tag (20.11.2000) schaue ich in den Käfig und sah aber leider keine Chins dort, ne dachte ich die können doch gar nicht rauskommen. Aber doch, Amadeus hatte es geschafft. Ich fing ihn dann wieder ein und setze ihn zurück in den Käfig. Abends als alle wieder munter wurden saß er ganz komisch auf dem Brett. Ich sah einige Fellbüschel und dachte das er sich mit seiner Frau gestritten hatte und dort nur einwenig loses Fell hing. Als ich es ihn aber abziehen wollte bekam ich eine Gänsehaut. Da hing zwar Fell, aber kein loses, sondern an der Haut noch fest und ich sah eine tiefe Fleischwunde. Ich bin sofort zu meinem TA und dort konnte ich erstmal richtig sehen was das war. Er hatte  sich an der Schulter eine so tiefe Wunde zugezogen das man die kompletten Muskeln auseinanderziehen konnte. Der TA hatte ihn sofort genäht, zuerst wurden die Muskeln zusammengenäht und danach wurde die Haut mit 4 Stichen wieder zusammengenäht. Er muß sich durch diese kleine Öffnung im Käfig durchgequetscht haben und dabei mit der Schulter hängengeblieben sein.

 

 

 

Das ist  Amadeus,

vorne seht ihr einen kleinen rosernen Fleck, dort wurde er genäht.

     

Abgesehen von meinen vielen Chinchillas habe ich auch noch 2 Katzen. Eigentlich haben sie schon immer interessiert geschaut, aber wenn eines der Chins auf sie zugegangen war liefen sie immer weg. Also dachte ich immer sie würden meinen Chinchillas nichts tun. Eigentlich war mein Denken auch nicht falsch im Bezug auf die großen Chins. Bernhard und Bianca hatten zum erstenmal Babies, mensch was war ich glücklich. Ich habe zwei Wochen gewartet und dann den Eltern ihren geliebten Auslauf wieder gegönnt, in der Zeit holte ich mir die beiden Kleinen aus den Käfig und ließ sie unter guter Aufsicht in einer kleinen Ecke auch laufen. Damit die Mama immer zu ihre Babies konnte, hatte ich eine Seite offengelassen. Dort saß ich, damit die Babies nicht weglaufen konnte. Aber genau dort kam plötzlich eine meiner Katzen herangeschossen und schnappte sich eines der Babies :0(  So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Leider war das Kleine auf der Stelle tot :0(  Auch das war eine schmerzliche Erfahrung die ich gemacht habe und seitdem sperre ich meine Katzen immer aus, egal ob die großen oder die kleinen Chinchillas laufen. Ich kann es nur jedem empfehlen das auch zu machen, denn irgendwo steckt in jeder Katze der Jagdinstinkt.

 

 

Auch ein zu hoher Käfig ist eine große Gefahr !

So ein Quatsch wirst Du nun denken, aber glaube uns, je höher der Käfig um so höher ist die Gefahr das sie sich bei einem Sturz verletzen, oder sogar zu Tode kommen. Wenn ein Käfig höher als 1m ist, sollte man ihn mit einem Zwischenbrett unterteilen, denn wenn  sie sich mal verspringen, fallen sie nicht mehr ganz so tief!!!

 

Andere Tiere, besonders Katzen können für unsere lieben Chinis auch eine große Gefahr darstellen. 

Schaut bitte IMMER das Eure Käfige gut gesichert sind das sie es nicht schaffen hinaus zu kommen. 

Mir ist es leider passiert das sich zwei Chinis aus einem Käfig komplett aus Draht eine Stelle gesucht haben wo sie es geschafft haben auszubrechen. Das Ergebnis habe ich dann vorgefunden als ich von der Arbeit heimkam und glaubt mir, das wünsche ich meinem größten Feind nicht das ihm so etwas passiert. 

Es war wirklich sehr sehr schlimm für mich und ich habe nur noch dagesessen und geweint, aber ich habe es fotographiert um zu zeigen wie schlimm ist es. 

Bitte, bitte paßt immer gut auf Eure Chinis auf. 

             

 

 

Ebenso sollte man wirklich sicher sein das sich kein Chini selbstständig machen kann und sich in einen anderen Käfig quetscht. Diese kleinen Nagemonster schaffen es in einer Nacht sich durch einen Käfig  durchzufressen und sich in einen anderen Käfig hinein zu quetschen; der Kleine hier hat es überlebt, sein Bruder und sein Papa leider nicht.  Bißverletzungen sind sehr gefährlich und meist schaffen sie es nicht. 

               

                                                                               

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